Dagersheim>>Pietismus>>Imanuel Gottlieb Kolb

Das berühmt gewordene Bild „vom breiten und vom schmalen Weg“ spiegelt anschaulich das pietistische Selbstverständnis des späten 19. Jahrhunderts wieder. Es entstand um 1860 auf Anregung der Stuttgarter Kaufmannsfrau Charlotte Reihlen. Die Stationen am schmalen Weg - Sonntagsschule, Knaben-Rettungsanstalt oder Diakonissenhaus – propagieren ein in den christlichen Glauben eingebettetes, asketisches Leben von der Taufe bis ins Jenseits, getreu dem Motto: „Von allen Dingen lass ab, die nicht mitgehen bis ins Grab.“ Die Stationen am breiten Weg dagegen – Spielhölle, Maskenball und Theater – warnen vor Alkohol und Krieg und stehen für ein sinnentleertes, oberflächliches Leben. (Foto: StadtA Böblingen)

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