Grenzsteine erzählen Geschichte: Die Steine des Schlossguts Sindlingen
Beim genauen Betrachten der noch erhaltenen Sindlinger
Grenzsteine fällt auf, dass sie alle mit der gleichen Jah-reszahl versehen sind - also in einer einzigen großen Ver-steinungsaktion gesetzt worden sind, und zwar im Jahre
1814. Betrachten wir das Dokument, das uns dies bestä-tigt. Klicken Sie danach für den transkribierten Text.
Transkribierter Text:
Sindlingen
Herrenberger Oberamts
Beschreibung
sämtlicher Marksteine, sowohl im
Feld als Wald, um das der Frau Fürstin
von Colloredo Mannsfeld Durchlaucht
zugehörige Schloßguth daselbst.
Errichtet
den 15ten et Sequ (= folgende) April 1814
1814 ist die erste Beschreibung aller Grenzsteine um
das damalige Sindlinger Schlossgut herum angefertigt
worden - sofort, nachdem diese Steine neu gesetzt
worden waren. Diese Steine sollten dokumentieren,
dass das Gut nun zu einer eigenständigen Markung neu
erhoben worden war - ein für die damalige Zeit im
Königreich Württemberg durchaus typischer
Vorgang.