Hier, am südöstlichen Eck des Hubwaldes im
Norden des ehemaligen Schlossguts, begann
die Nummerierung der Steine mit der Num-mer 1 - sie lief dann im Uhrzeigersinn um die
Markung herum. Der Stein links am Wald-
rand ist dieser Stein Nummer 1. Der Blick
geht aus dem Wald hinaus in Richtung Süden
gegen das etwa 1,2 Kilometer entfernte
Schloss. Diese Ecke ist auf dem entspre-chenden Blatt der Landesvermessung des
Jahres 1830 gut zu erkennen - bitte klicken!
Sie.
Dieses Gebiet ist von der nunmehr wissenschaftlichen Landes-vermessung des Königreichs Württemberg im Jahre 1830 ver-messen worden. Also taucht die Markung Sindlingen auf diesen
Blättern auf. Der links vorliegende (farbig ergänzte) Ausschnitt -
aus einem Originalblatt, das beim Amt für Vermessung und
Flurneuordnung im Landratsamt Böblingen liegt - zeigt jeden
einzelnen Grenzstein mit großer Präzision. Wir entdecken hier
übrigens nicht nur die politischen und die Flurstückgrenzen, son-dern auch die damals zum Teil noch bestehenden Zehntgrenzen!
In unserem Beispiel ist eine solche grün nachgezeichnet (mit
einem Zehntstein, der leider nicht mehr zu finden ist). Die
Zehntgrenze hat natürlich mit den Abgaben der Pächter an die
damalige fürstliche Gutsbesitzerin zu tun.
Betrachten wir nun noch zwei weitere
Grenzsteinbilder. Das erste Bild zeigt
einen der letzten Steine im Grenzum-gang, die Nummer 109, im Hubwald.
(Der Stein ist - wie die allermeisten
noch vorhandenen - stark verwittert
und beschädigt.)
Der zweite - der rechte Stein im Pa-noramabild - zeigt die östliche, also
die Haslacher Seite des Grenzsteins,
mit dem für diesen Ort typischen
"Fleckenzeichen", einem Kelch.