An der Westgrenze Maichingens gibt es nur noch

wenige Grenzsteine, darunter findet sich aber

ein ganz besonderer Stein... 

Die Jahreszahl 1777 verweist auf das    

Jahr, in dem dieser Stein aufgestellt oder 

(was wahrscheinlicher ist) erneuert     

worden ist. Im 18. Jahrhundert, im Ab- 

solutismus, ist auf einen präzisen Verlauf

der Grenzen besonders geachtet worden.

Das Maichinger

Fleckenzeichen, hier

gedreht. Quer durch

den Stein verläuft die

Grenze: Der südöst-

liche Teil verweist auf

die Maichinger Mar-

kung. 

Das Magstadter

Fleckenzeichen,

auf dem nordöst-

lichen Teil des

Steins. Normaler-

weise steht ein

verdrehtes S über

dem Magstadter

M - seit Anfang

des 17. Jhdts.

Das "Z" verweist auf

eine Zehntgrenze: Hier

endete ein Gebiet, das

einer bestimmten Herr-

schaft (Kloster Hirsau?)

den Zehnten ablieferte.

 Auf der Rückseite: Ein D für Döffingen -

dem der im Westen anschließende Wald

gehört. Der Stein ist also ein Dreimärker.

Der Stein steht direkt am historisch

bedeutsamen "Rheinsträßle", das quer

durch SW-Deutschland verläuft. Der Blick

geht nach Süden zum Schönbuch...