...die Stelle, an der der Doppelstein steht,
wird östlich durch ein kleines Waldstück
gebildet, das zur Schlösslesmühle gehört.
Westlich davon liegen die ehemalige
kommunale Steinenbronner Schafweide
und private Parzellen von Wiesen und
Gebüsch. Daher konnte hier die
Gemeinde den Stein versehen lassen mit
"CSt" (Commune Steinenbronn) und dem
uralten Fleckenzeichen, einem soge-nannten Doppelhaken (=Wolfshaken").
Nicht weit davon entfernt steht noch
heute ein Stein, der mit den gleichen
Zeichen versehen worden war - der aber
"korrigiert" wurde. Denn er steht zwar
an der politisch gleichen Grenze, aber
hier gehörte (und gehört noch heute) der
Wald dem Staat. Deshalb wurde über den
Steinenbronner Doppelhaken hinweg die
württembergische Hirschstange
eingeschlagen. Für ein Bild
dieses Steins bitte klicken.
Nun finden wir im Osten Steinen-bronns noch heute eine ganze Reihe
von Grenzsteinen, die auf ihrer öst-lichen Seite auf die Mühlenterritorien
hinweisen - aber nur eine einzige
Reichenbacher Mühle befand sich
früher auf Steinenbronner Markung.
Das war die Walzenmühle.
Als bei der Landesvermessung 1827
die politischen Grenzen neu ver-messen und an die oft anders verlau-fenden Steuergrenzen angepasst
wurden, da wurde die Walzenmühle
zur Markung Stetten geschlagen -
trotz Steinenbronner Protestes.
Nun waren zwar noch eine Reihe von
Mühlen kirchlich nach Steinenbronn
orientiert, aber auf der Markung
Steinenbronn befand sich also seit
1827 keine Mühle mehr.
Wir wollen aber abschließend noch die
aus Steinenbronn stammende
Müllersfamilie Wolff betrachten.
Heftige Korrektur
über Jahreszahl
1842 und
Fleckenzeichen
hinweg...
Grenzsteine erzählen Geschichte: Die Steinenbronner Mühlennachbarn
Widmen wir uns jetzt der anderen, der
Steinenbronner Seite dieser Steine...