Gewässerentwicklung Würm - Weil der Stadt Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit bei der RiemenmühleQuelle: Infotafel an der Riemenmühle Merklingen Um die Würm und ihren Talraum auf dem Gebiet von Weil der Stadt wieder naturnäher und erlebbarer zu entwickeln, wurde 1999 von der Stadt, dem Landkreis und der Gewässerdirektion Neckar „das Würmprojekt“ ins Leben gerufen und bereits erste Maßnahmen umgesetzt. Ökologische Durchgängigkeit – wozu? Die Fische und Kleinlebewesen der Würm sind darauf angewiesen, zur Nahrungsaufnahme, Fortpflanzung, natürlichen Artausbreitung oder zum Aufsuchen von Rückzugsmöglichkeiten flussauf und –abwärts wandern zu können. Wer stellt sich quer? Seit fast 400 Jahren wurde die Würm an der Riemenmühle zur Wasserkraftnutzung aufgestaut. Da die Mühle schon seit den 1960er Jahren nicht mehr in Betrieb ist, hatten die gewässerstauenden Querbauwerke ihre ursprüngliche Funktion verloren, verhinderten aber die Wanderung von Fischen und Kleinlebewesen. Schon kleine Sohlschwellen ab einer Höhe von 20 cm stellen ein unüberwindbares Hindernis für viele Gewässerorganismen dar. Bild: Die neue Steinrampe am alten Wehr der Riemenmühle. (Foto: Klaus Philippscheck) Wer recht in Freuden wandern will...Im Jahr 2000 wurde die Sohlschwelle bei der Riemenmühle von der Gewässerdirektion zu einer durchwanderbaren Steinrampe umgebaut. Dadurch wurden zwei Gewässerstrecken von insgesamt 6,5 km Länge für Fische wie Bachforelle und Barbe, sowie Kleinlebewesen wieder uneingeschränkt erreichbar. Mit freundlicher Genehmigung der Stadtverwaltung Weil der Stadt und des Büros „Kapfer Landschaftsplanung“ in Tuttlingen. Diese Seite drucken Fenster schließen |